13.3 Die vier Wesensglieder – eine Kulturgeschichte

Einen erweiterten Zugang bietet das Modell der 4 Wesensglieder. Obwohl viele Anthroposophen und auch Nichtanthroposophinnen davon ausgehen, Rudolf Steiner habe dieses komplexe geisteswissenschaftliche Modell des Menschen entwickelt, stimmt dies nicht. Es lässt sich über mindestens 4’000 Jahre zurückverfolgen und findet sich bereits in der altägyptischen oder auch der indischen, der hebräischen und später der hellenistischen Kultur. In der neueren Zeit haben Menschen wie Plotin, Paracelsus, Thomas von Aquin, Novalis, Goethe, Schiller und dann Steiner die vier Wesensglieder, jeweils ihrer Zeit entsprechend, beschrieben. All diese Gelehrten weisen in ihren Schriften ausdrücklich darauf hin, die vier Wesensglieder des Menschen nicht selbst ersonnen zu haben. Vielmehr verweisen sie auf die ‹Alten›, auf die Kenntnisse der alten Ägypter oder alten Griechen oder verweisen einfach auf ‹die ganz Alten› (Steiner 1972, 54; vgl. Pörksen 2008, 79, Pörksen 2002; Paracelsus 1973). Einhellig versichern sie, dieses Modell aber weiterentwickeln und für ihre jeweilige Zeitepoche verständlich machen zu wollen. Diese vier Wesensglieder gehen weit über die heute propagierte Anschauung hinaus, der Mensch habe nur einen physischen Leib und alle Äusserungen wie Gefühle oder Denken seien das Ergebnis von chemischen und physikalischen Vorgängen. Bei den vier Wesensgliedern ist der Mensch ein geistig-seelisches-physisches Wesen. Einige Begriffe aus verschiedenen Kulturepochen stellt Abb. 32 dar.

Die ältesten Begriffe der indischen Kultur wurden Jahrtausende mündlich überliefert und erst später in Sanskrit aufgeschrieben. Je nach Quelle (z.B. Upanishaden: Sammlung philosophischer Schriften des Hinduismus; Veden: wörtl. ‹Wissen, Heiliges Gesetz, Ritualkunde› sind religiöse Texte des Hinduismus; Ayurveda: wörtl. ‹Wissen vom Leben› ist eine traditionelle indische Heilkunst) werden von den Schulen verschiedene Begriffe verwendet. In den vergangenen Jahrzehnten haben diese Begriffe durch die Verbreitung der Meditation, des Yoga und des Buddhismus in unserer Kultur eine breitere Bekanntheit erlangt.

Abb. 32: Die 4 Wesensglieder: Bezeichnungen in verschiedenen Kulturepochen

Erklärung: Der Ausdruck ‹Leib› bedeutet immer, dass etwas eine Gestalt und Form hat.

Die Bezeichnungen im ‹Alten Israel› sind biblisch-hebräische Wörter; d.h. sie sind in der hebräischen Bibel genannt. Das Wort für den Körper ist dagegen erst in der nachbiblischen Literatur des Mittelhebräischen belegt und von biblisch belegten Formen abgeleitet (gûpāh bzw. gap) (Arnet 2020; e-mail von Dr. Samuell Arnet, 19.11.2024).

Noch Plotin (204-270 n. Chr.) beschrieb die Grundbegriffe – das Eine, das Gute, der Geist, das Sein, die Seele – die Materie und den Körper erwähnte er nur am Rande und bedauerte die zunehmende Hinwendung des Menschen auf die Materie und den Körper, da dies das Geistige und Seelische schwäche: «An der Spitze der hierarchischen Seinsordnung steht als erstes Prinzip das Eine, das zugleich das Gute ist; aus ihm geht der Geist hervor, der mit dem Sein identisch ist, und aus dem Geist geht wieder die Seele hervor. Diese drei göttlichen Prinzipien bilden die eigentliche Realität. Erst unterhalb von ihnen folgt die sinnlich erfahrbare Welt, und die unterste Stufe bildet die dieser zugrundeliegende ungeformte Materie, die auch das Prinzip des Bösen ist.» (Plotin, 2011, 13) Das Böse ist hier nicht moralisch zu verstehen, sondern in Plotins Sinn philosophisch: als das vom Guten am weitesten entfernte.

Bei den von Steiner verwendeten Begriffen erkennt man, dass er viele direkt von Paracelsus übernommen und der damaligen Kultur angepasst hat.

Der heutige Mensch in den westlichen Kulturen pflegt kein historisches Bewusstsein mehr. Deshalb sind diese Begriffe nicht mehr kulturelles Allgemeinwissen. Die Mehrheit der westlichen Menschen bekennt sich heute zu einem ahistorischen Bewusstsein. Andere empfinden sogar ein antihistorisches Bewusstsein als richtig. Sie alle fokussieren die aktuellen Fortschritte, leben im Hier und Jetzt und empfinden sich als dadurch zukunftsgerichtet. Als Folge wird das historische Bewusstsein in unserer Kultur immer schwächer und schwächer. Die Bemühungen des Humanismus und der Klassik, die Geschichte der einzelnen Kulturen als eine fortschreitende Menschheitsentwicklung zu verstehen, haben ausgedient. Es gilt vielmehr die Haltung: was hinter uns ist, ist Vergangenheit und damit wollen wir uns nicht mehr beschäftigen.

Der heutige Mensch in der materialistisch-naturwissenschaftlich-intellektuell geprägten Kultur hat zweifellos die Tendenz, die eigene rationale und naturwissenschaftliche Sichtweise über das Wissen vorangegangener Kulturen zu stellen. Wir fühlen uns diesen älterer Kulturen gegenüber gerne fortschrittlicher, überlegener und intelligenter. In unserem Selbst-Bewusstsein haben wir sogar so etwas wie Hochmut entwickelt den früheren Kulturen gegenüber. Wenn wir uns, rein als Gedankenexperiment, einmal in die Zukunft ‹beamen› und unsere Kultur aus dem Jahr 2’500 oder 3’000 rückblickend anschauen, würden wir unsere Gegenwart vielleicht als eine Desasterkultur mitleidig und kopfschüttelnd belächeln. In der Vergangenheit der Menschheitsgeschichte hat noch keine Kultur innerhalb weniger Jahrzehnte so viele Bodenschätze geplündert, die Luft und das Wasser so nachhaltig zerstört, innerhalb der letzten 40 Jahren mehr Boden verbraucht und verbaut als die ganze Menschheit der vergangenen Jahrtausende zusammen. Damit nicht genug: wir leben auch noch auf Pump und türmen gigantische Schuldenberge auf. Diese Schulden belasten die Zukunft unserer Kinder und Grosskinder, indem wir die Finanzmittel im Hier und Jetzt verbrauchen, von späteren Generationen aber erwirtschaftet und zurückgezahlt werden müssen. Nüchtern betrachtet sind wir menschheitsgeschichtlich die erste Kultur, die den nachfolgenden Generationen mehr Zerstörung und Schulden als Wertschöpfung hinterlässt! All dies geschieht, um im Hier und Jetzt materiellen Wohlstand und Gewinne privatisieren zu können unter dem Deckmantel des ökonomischen Wachstums oder der Arbeitsplatzerhaltung. Kein wirklich intelligent und ganzheitlich denkendes und handelndes Wesen würde die eigenen Lebensgrundlagen so nachhaltig zerstören wie wir es in unserer gegenwärtigen Kultur tun. Wenn in einigen Jahrhunderten die Menschen unsere heutige Kultur des 20. und 21. Jahrhunderts rückblickend beurteilen, werden sie wohl gewaltige Abstriche an unserem aktuell vorherrschenden Hochkulturbewusstsein vornehmen. Es relativiert die in unserer Kultur verbreitete Überheblichkeit auf ‹unsere materiellen Leistungen› und ‹unsere intellektuellen Fortschritte› ungemein, wenn wir uns mit Inhalten beschäftigen, die seit tausenden von Jahre in verschiedenen Weltkulturen Gültigkeit haben. Die vier Wesensglieder des Menschen sind ein solcher Inhalt.

Ich bemühe mich bei der Beschreibung der vier Wesensglieder um möglichst zeitgemässe Begriffe:

  • Ich-Organisation / Ich / Individualität / Geist
  • Psychisch-seelische Organisation / Seelenorganisation / Empfindungsleib
  • Lebensorganisation / Vitalorganisation / Lebensleib / Vitalkräfte
  • Physische Organisation / Physischer Leib / Körper

Die physische Organisation

Der physische Körper ist Teil des Mineralreichs. Es ist tote, unbelebte Materie, die wir aus den chemischen Elementen und Verbindungen des Periodensystems kennen. Diese Elemente unterliegen chemischen und physikalischen Gesetzmässigkeiten und haben eine klare Raum- und Strukturgestalt. Der physische Körper ist der Naturwissenschaft voll zugänglich. Es ist der Teil eines Lebewesens, welcher nach dem Tod übrig bleibt: nach der Kremation 2-3kg Asche (inkl. Holzsarg) oder bei der Erdbestattung ein Häufchen Erde.

Das Wesentliche ist: der physische Leib ist mineralisch stofflicher Art und sinnlich wahrnehmbar.

Die Lebensorganisation

Die Lebensorganisation ist im Bewusstsein unserer Kultur nicht mehr präsent und damit für uns wohl am schwierigsten verstehbar. Pflanze, Tier und Mensch sind aufgebaut aus den stofflichen Bausteinen des Mineralreichs. Ab der Ebene der Pflanze kommt etwas Zusätzliches hinzu: Leben (deshalb Lebensleib). Es geht hier um diejenige Kraft, die Leben überhaupt erzeugt, die jede Zelle lebendig hält – und damit Wachstum und Fortpflanzung ermöglicht. Der physische Körper mit all seinen Organen wird durch diese aufbauende, lebensgestaltende und –erhaltende Vitalorganisation erst vitalisiert (= belebt). Dass Leben allein durch chemische oder physikalische Vorgänge möglich sei, ist ein wissenschaftlicher Glaube der heutigen Naturwissenschaft – aber dieser Glaube fundiert auf keinem wissenschaftlichen Beweis. Auch die besten Naturwissenschaftler:innen können kein Ergebnis vorweisen, wenn sie aus toter, unbelebter Materie des Mineralreichs selbst Leben zu erzeugen versuchten.

Eine der Grundfragen des Menschen ist die nach Leben und Tod: «Was ist Leben?», «Was ist Tod?» Jede Hochmedizin in den verschiedenen Menschheitskulturen – wie beispielsweise die Chinesische, die Tibetanische, die Ayurvedische, die Keltische oder Indianische Medizin oder die Klassische Homöopathie, der Schamanismus oder die Druidenmedizin – hat das Erkennen und die Arbeit mit dem Lebendigen im Zentrum gehabt. Mit dem Aufkommen der Naturwissenschaft im 19. Jahrhundert hat die Medizin alle ihre Grundlagen auf der Physik, Biologie und Biochemie aufgebaut. Sie hat damit grossartige Fortschritte erzielen können. Aber die Medizin hat zugleich die Frage nach dem Leben, die nicht eine naturwissenschaftliche ist, aus ihrem Repertoire genommen (vgl. Schopper 2014, 5; Dürr, 1988).

In stofflich-physischer Hinsicht lassen sich Pflanze, Tier und Mensch eindeutig und umfassend naturwissenschaftlich zuordnen und erforschen. Im Hinblick auf die Lebenskräfte gibt es aber bereits bei der Pflanze Phänomene, die sich den naturwissenschaftlichen Gesetzmässigkeiten entziehen. So sind beispielsweise die Phänomene der formgleichen Reproduktion oder der Aufhebung der Schwerkraftgesetze bei Wachstum oder Flüssigkeitstransport nicht naturwissenschaftlich erklärbar: In jeder Pflanzenart und Tiergattung wird die Materie als Stofflichkeit anders angeordnet. Je nach Art wirken ganz unterschiedliche und spezifische Kräfte, die als Bildekräfte ganz unterschiedliche Formen und Ausprägungen hervorbringen (deshalb Bildekräfteleib). Wir kennen alle die Bilder aus dem Pflanzen- und Tierreich: Wesen mit teilweise nicht zu übertreffenden Formenvielfalt und Ästhetik. Gegenüber diesen Pflanzen und Tieren heben sich die Formkräfte das Menschenwesens ab: die Form und Gestalt des Menschen sind auf der ganzen Welt einheitlich.

Wir können die Lebensorganisation an uns selbst und an anderen Menschen sehr gut wahrnehmen. Wenn jemand verliebt ist und in der Liebe die ganze Intensität des Lebens spürt, strahlt dieser Mensch seine Intensität als Feuriges, Lichtvolles oder Glänzendes deutlich wahrnehmbar aus. Desgleichen kennen wir nach einer Operation oder einem grippalen Infekt die dann nicht vorhandene Vitalkraft als Mattigkeit, Antriebslosigkeit oder rasche Erschöpfung. Bei einer guten Vitalkraft sind wir viel leistungsfähiger, ermüden weniger rasch, verfügen über mehr Widerstandskräfte gegen Krankheiten oder die Wundheilung gelingt rascher. Im Alter nehmen wir deutlich wahr, dass sich die Vitalorganisation abschwächt, indem die physische Kraft nachlässt, der Muskelabbau eintritt, die Bewegungen an Geschmeidigkeit und Sicherheit verlieren, die Regenerationsfähigkeit sich nach Krankheiten verlangsamt, die Haare grau, matter werden und ausfallen, die Haut an Spannkraft verliert. Mit zunehmendem Alter verliert der Mensch stetig an Vitalkraft. Beim Tod verlässt die Lebensorganisation den Körper und dieser beginnt sofort zu verwesen.

Das Wesentliche ist: die Lebensorganisation zeugt und fördert Lebenskräfte und damit Wachstum und Fortpflanzung. Sie funktioniert stark nach dem Prinzip der Wiederholung in Rhythmen.

Die psychisch-seelische Organisation

Tier und Mensch unterscheiden sich von der Pflanze durch ihre Möglichkeit der Gefühlsäusserungen. Während die Pflanze ihre Organe in der Aussenwelt trägt und ‹von aussen gestaltet› wird, geschieht dies ab der Ebene Tier ‹von innen heraus›. Das Tier hat innerlich angelegte Organe, nimmt Luft in sich hinein, ist beatmet, ist beseelt. In den alten Mysterien war dies identisch: nur was atmet ist beseelt – und hat damit ein Empfindungsvermögen, zeigt Angst, Freude, Begierde, Lust und Schmerz und hat Glaubenskräfte. Diese Seinsebene besitzt die Pflanze nicht; sie ist Tier und Mensch vorbehalten. Das Tier ist vollständig geprägt von seinen astralen Wesensmerkmalen. Diese kennen wir heute noch in den alten überlieferten symbolischen Bildern: der Löwe steht für Mut, der Hase steht für Angst (der Angsthase rennt davon, wenn etwas passiert). Kein Tier kann sich von diesen astralen Zwängen frei machen, so kann ein Hund, der eine fremde Katze sieht sich nicht sagen: «Ich mag heute nicht der Katze nachrennen, das mache ich dann morgen wieder». Das Tier muss seiner ‹astralen Konfiguration› folgen, ist ihr unterworfen. Dafür ist das Tier mit einem untrüglichen Instinkt ausgestattet. Jedes Tier kennt seine Fähigkeiten und Grenzen und was notwendig ist, seine Art zu erhalten. Zudem sind Tiere hochspezialisiert in ihren Fähigkeiten wie Schwimmen, Fliegen, Tauchen und hochspezialisiert in ihrem Körperbau mit Schuppen, Federn, Panzer, Pelz usw.

Beim Menschen ist die psychisch-seelische Organisation Träger von Denken, Fühlen und Wollen. Sie umfasst somit die wache Bewusstseinstätigkeit der Wahrnehmung und des Denkens, das ganze Gefühlleben der Triebe (z.B. Essen, Schlafen, Sexualität, Egoismus), das Unbewusste und die Willensimpulse. Die psychisch-seelische Organisation tritt vor allem im Schlaf mittels der Träume oder im Tagträumen deutlicher hervor, weil sie dann nicht vom helleren Tagesbewusstsein oder vom Ich überstrahlt wird.

Paracelsus hat für den Empfindungsleib häufig den Begriff astraler Leib: verwendet, den Steiner übernommen und als Astralleib bezeichnet hat. Astralleib (von ‚àstron‘, griech. = Stern) will ausdrücken, dass der Astralleib kosmischen Ursprungs ist, deswegen nennt ihn Paracelsus auch siderischen (= auf die Sterne bezogenen) Leib oder Evestrum (= die ewige Substanz des Himmels). Diese Begriffe sind uns Menschen des 21. Jahrhunderts nicht mehr zugänglich und verständlich.

Das Wesentliche ist: die psychisch-seelische Organisation generiert Denken, Fühlen und Wollen; in Problemsituationen staucht und hemmt sie Wachstum.

Die Ich-Organisation

Das Ich ist das höchste der vier Wesensglieder des Menschen, sein geistiger Wesenskern. Im Ich-Bewusstsein und Ich-Erleben erkennen wir uns selbst als Individualität, als Ich-Selbst, das sich als subjektiver Mittelpunkt der Welt von allen anderen Lebewesen unterscheidet. Die alten Kulturen und die geisteswissenschaftliche Betrachtung beschreiben diesen Teil des Menschen als unsterbliche Hülle. Das Ich wirkt auf die psychisch-seelische-, auf die Vital- und die physische Organisation ein und hat die Aufgabe, die Kräfte des Denkens, Fühlens und Handelns zu leiten. Das Ich entwickelt sich durch die Taten, die es aus freiem Willen heraus auf der Erde vollzieht. So wie der physische Leib als materielle Substanz unsere Verbindung zur irdischen Welt ist, ermöglicht das Ich als geistige Substanz die Verbindung zur geistigen Welt. Wir wissen unter anderem aus der Entwicklung von Wolfskindern, dass der Mensch nur wirklich Mensch – ein Individuum, ein «Ich» – werden kann, wenn er in Kontakt zu anderen Menschen ist, die ihm Vorbild sind. Das eigene Ich erwacht und entwickelt sich nur am Ich der Mitmenschen.

Das Wesentliche ist: der Ich-Leib ist die höchste Stufe, die geistige Individualität, welche Denkfähigkeit und Bewusstsein des Menschen erst ermöglicht. Der Ich-Leib unterscheidet den Menschen vom Tier.

Diesen Aufbau der vier Wesensglieder hat Paracelsus in seiner ‹Astronomia Magna› so zusammengefasst: «Die Reihenfolge ist so: Zuerst der Leib, dann derjenige, der diesen Leib regiert, sodann der empfindende Leib, darauf dessen König, der ihn regiert.» (Transkription nach Pörksen 2008, 59) Eine Darstellung mit zeitgemässeren Begrifflichkeiten zeigt Abb. 33.

Es ist und bleibt eine Schwierigkeit, diese Inhalte in zeitgemässen Begriffen darzustellen. Wesensglieder oder Leiber oder auch das Bild eines Schichtenmodells sind nicht Begriffe des heutigen Kulturwortschatzes. In unserer Kultur sind diese Begriffe den Menschen am zugänglichsten, die sich mit Meditation, Yoga, Buddhismus und Hinduismus beschäftigen. Diese Lehren arbeiten mit den verschiedenen Leibern oder den Wesensebenen und ihren Unterebenen, mit Chakren oder Hüllen der einzelnen Organisationsebenen des Menschen.

Abb. 33: Die 4 Wesensglieder: Wesensebene und Beschreibung